Orstgeschichte
Seit
nun
1992
ist
die
Domäne
www.sachsengrund.de
im
weltweiten
Netz
verfügbar.
Damals
wohnten
53
Personen
in
dem
wunderschönen
Örtchen
mitten
im
Vogtländischen Wald.
Der
Ortsteil
Sachsengrund
gehört
zu
der
Gemeinde
Muldenhammer
in
der
Region
Vogtland.
Sachsengrund
liegt
nahe
der
Grenze
zu
Tschechien
in
einer
Höhe
von
etwa
ca.
750
m
ü.
NN
in
einem
abgelegenen
Waldtal
der
Großen
Pyra,
das
per
Pkw
nur
über
eine
Stichstraße
aus
zu
erreichen
ist.
Die
Region
gehört
geografisch
zum
Westerzgebirge, politisch hingegen bereits zum Vogtland.
Die
Siedlung
ist
wahrscheinlich
aus
einem
Hammerwerk
für
die
nahe
gelegenen
Eisensteingruben
entstanden.
Urkundlich
tritt
Elias
Steiniger
erstmals
1664
als
Hammerherr
zu
Rautenkranz
und
Sachsengrund
in
Erscheinung.
Wahrscheinlich
unternahm
er
den
Versuch,
das
nach
dem
Dreißigjährigen
Krieg
darniederliegende
Werk
wiederaufzubauen.
1703 wird in Sachsengrund eine Glashütte erwähnt. Die Privilegien des
Hammerwerks wurden hingegen 1719 erneuert. In den dreißiger Jahren des
20. Jahrhunderts entstanden mehrere Zollhäuser. Die Ausdehnung des Ortes
blieb jedoch recht
bescheiden.
Sachsengrund wollte eigenständiger Ortsteil bleiben...
Muldenhammer – Sachsengrund sollte ein eigenständiger
Ortsteil innerhalb der Einheitsgemeinde Muldenhammer werden.
Dieses Anliegen brachte Gemeinderat Jürgen Meinhold bereits
zum zweiten Mal bei der Sitzung des Gemeinderates zur
Sprache.
1998 war Sachsengrund der Gemeinde Morgenröthe-Rautenkranz
angegliedert worden. Nun haben sich über 20 Einwohner an
Jürgen Meinhold gewandt. Sie fühlen sich abgehängt vom Ort.
Von Morgenröthe aus fährt man nochmals über drei
Kilometer bis man nach Sachsengrund kommt. Dort endet die
Straße.
Dafür
bieten
sich
herrliche
Möglichkeiten
zum
Wandern
und
wunderschöne
Natur
zum
Genießen.
Sogar
eine
Gaststätte
bietet
den
Urlaubern
ihre
Hausmannskost
an.
Derzeit
leben
29
Personen
in
dem
abgelegenen
Ortsteil.
21
davon
haben
mit
ihrer
Unterschrift
kundgetan,
dass
sie
eine
eigene
Ortschaft
innerhalb
der
Einheitsgemeinde
werden
wollen.
Bei
den
Gemeinderäten
von
Muldenhammer
löste
das
keine
Begeisterung
aus.
Einerseits
befürchtet
man,
dass
auch
andere
Ortsteile
dann
diesen
Anspruch
erheben könnten.
Ob
Friedrichsgrün,
Schneckenstein,
Gottesberg
oder
Jägersgrün,
das
könnte
Begehrlichkeiten
wecken.
Andererseits
würde
das
einen
enormen bürokratischen Aufwand bedeuten.
So
müsste
dort
eine
extra
Tafel
für
amtliche
Aushänge
aufgestellt
und
es
müsste ein
Ortschaftsrat gegründet werden. Das würde die gesamte Struktur der
Einheitsgemeinde
verändern.
Gemeinderat
Georg
Ludwig
fand,
dass
21
von 29
Bürgern
eine
satte
Mehrheit
bilden,
darum
sollte
man
dem
Anliegen
nachkommen
und ihre Identität stärken.
Frieder
Seidel
gab
zu
bedenken,
ob
es
nicht
genüge,
Sachsengrund
als
Ortsteil besser
auszuschildern
anstatt
gleich
eine
Ortschaft
daraus
zu
machen.
Bei
der
Abstimmung
fanden
sich
letztlich
nur
zwei
Befürworter
für
das
Anliegen
Sachsengrunds, drei Räte
enthielten sich, die anderen waren dagegen.
Man möchte allerdings versuchen, durch eine bessere Beschilderung
mehr Aufmerksamkeit für Sachsengrund zu erreichen. ros
2010-05-04
Quelle:http://www.vogtland-anzeiger.de